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2021

Impact Report

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Introduction

Einführung

2015 haben wir CitizenLab mit diesem einen Ziel ins Leben gerufen: Entscheidungsfindungen partizipativer, inklusiver und reaktionsfähiger zu machen. Mittlerweile gibt es CitizenLab seit sechs Jahren und wir sind unglaublich stolz auf das, was wir in dieser Zeit erreichen konnten: Über 300 Regierungen haben unsere Plattform bereits genutzt, um ihre Bürger:innen online zu beteiligen. Unser Team ist von drei Personen auf 40 angewachsen und wir arbeiten nicht mehr nur von einem Land aus - sondern von sechs! Und doch haben wir noch so viele Pläne, um unseren Einfluss zu stärken und neue Beteiligungsmodelle zu entwickeln! 

​

Als wir CitizenLab gründeten, wollten wir eine Antwort auf die Frage finden, warum die Beteiligung an öffentlichen Entscheidungen sich auf eine Handvoll Menschen beschränkt, die die Zeit und den (ehrenwerten) Einsatz aufbringen, an einer Bürger:innenversammlung teilzunehmen. Damals waren viele Kommunalverwaltungen noch nicht vom Wert der Beteiligung ihrer Bürger:innen überzeugt. Glücklicherweise hat sich die Partizipation weiterentwickelt - in den letzten Jahren haben wir aus erster Hand erfahren, wie Verwaltungen ihre Überzeugungen und Arbeitsweisen geändert haben. Die Bürgermeister:innen haben den Paradigmenwechsel von einer geschlossenen zu einer offenen Demokratie vollzogen: Sie sind sich zunehmend der Notwendigkeit einer integrativen und partizipativen Entscheidungsfindung bewusst, um ihre Politik zu legitimieren und das Vertrauen ihrer Gemeinden zu gewinnen. Wir müssen nicht mehr erklären, warum wir eine Bürger:innenbeteiligung durchführen sollten, sondern die brennende Frage für Regierungen lautet heute: Wie können wir den Dialog mit unseren Bürgerinnen und Bürgern online besser organisieren?

​

Die COVID-19-Pandemie hat diese digitale Umstellung enorm beschleunigt. Nicht nur für die Regierungen, mit denen wir zusammenarbeiten, sondern auch für unser CitizenLab-Team war dies eine Zeit der Veränderung. Wir haben begonnen, in mehreren neuen Ländern zu arbeiten, da wir plötzlich die Möglichkeit hatten, mit Regierungen auf der anderen Seite der Welt zusammenzukommen. Mit all den Erfahrungen grenzüberschreitenden Lernens und dem Tempo, mit dem Regierungen Bürger:innenbeteiligung übernahmen, haben wir auch unsere Vorstellungen von der Wirkung unserer Arbeit verfeinert. 

​

Wir sind stolz auf die Projekte, die wir im letzten Jahr unterstützen konnten - Projekte, die die Messlatte dafür, wie partizipativ, inklusiv und reaktionsschnell die Bemühungen der Regierungen um bürgerschaftliches Engagement sein sollten, höher gelegt haben. In diesem Bericht reflektieren wir über die Auswirkungen dieser Projekte und wie sie dazu beigetragen haben, unsere eigenen ehrgeizigen Ziele für das neue Jahr zu formulieren. 

 

Auf eine noch stärkere Einbeziehung der Gemeinschaft im Jahr 2022, 

​

Aline, Koen, & Wietse

Theory of Change

CitizenLabs Mission und die Theorie der Veränderung

Wir haben vor kurzem eine umfassende Change-Theorie entwickelt, die sich mit unserer Mission deckt, Demokratien zu stärken, indem wir die öffentliche Entscheidungsfindung inklusiver, partizipativer und reaktionsfähiger machen. 

​

Drei Grundsätze bilden dafür das Rückgrat. Sie umfassen:

01

Aufbau auf den Zielen für nachhaltige Entwicklung (den sog. SDGs)

als den besten universellen Standards, die es gibt. Insbesondere haben wir uns auf SDG 16.7 konzentriert, das "eine reaktionsfähige, inklusive, partizipatorische und repräsentative Entscheidungsfindung auf allen Ebenen gewährleistet", da dies genau die Art von Wirkung ist, die wir bei CitizenLab zu erzielen versuchen.

02

Über die Quantität hinaus gehen und auch die Qualität messen.

Es ist zwar wichtig zu sehen, wie viele Menschen an Beteiligungsprozessen partizipieren, aber das sagt nur aus, wie viele Menschen ein Mitspracherecht hatten - es sagt nichts über den Einfluss aus, den sie auf die tatsächlichen Entscheidungen hatten. Deshalb messen wir beides.

03

Wir messen den Fortschritt kontinuierlich

und nutzen ihn als Kompass für unser Unternehmen. Zwar führen wir eine jährliche Umfrage durch, um die Meinung von Gemeindemitgliedern und Kommunalverwaltungen zu erfahren, die unsere Plattform genutzt haben, aber das ist noch nicht alles - wir bewerten die Fortschritte auch auf monatlicher Basis.

Und damit gliedert sich unsere Messung der Wirkung in:

Ergebnisse:
  • Bessere Qualität der Eingaben 

  • Mehr Partizipation bei der Festlegung von Agenda-Setting 

  • Höhere Qualität der Prozesse

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Verfahren für eine partizipativere Entscheidungsfindung
Ergebnisse:
  • Mehr Teilnehmende im gesamten Prozess

  • Repräsentativere Gruppe von Teilnehmenden

  • Höhere Beteiligung bei den Teilnehmenden

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Einsatz für eine inklusivere Entscheidungsfindung
Ergebnisse:
  • Besseres Feedback nach der Teilnahme

  • Mehr Städtische Bedienstete hören auf ihre Gemeinschaft 

  • Effizientere Weiterbearbeitung von Beiträgen 

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Output für eine reaktionsschnellere Entscheidungsfindung
Measuring impact

Wirkungen messen:
Was wir gelernt haben

Bei der Messung der Wirkung von CitizenLab untersuchen wir, wie partizipativ die Entscheidungsfindung bei den Projekten unserer Plattform war, wie inklusiv die Entscheidungsprozesse in den verschiedenen Gemeinschaften waren und inwieweit sich die von den Regierungen getroffenen Entscheidungen auf die Eingaben der Gemeinschaften beziehen.

Im Jahr 2021 wurden auf den CitizenLab-Plattformen mehr als

2.000

Projekte zur Bürger:innenbeteiligung gestartet!

Um die Auswirkungen unserer Arbeit vollständig zu erfassen, haben wir uns mit einer Reihe von Fragen an unsere Kund:innen gewandt, um direkt von ihnen etwas zu diesen drei Indikatoren zu erfahren. Nachdem wir von 50 Prozent der Regierungen, mit denen wir zusammenarbeiten, eine Rückmeldung erhalten hatten, stellten wir fest, dass wir den größten Einfluss auf eine partizipativere Entscheidungsfindung hatten.  

​

Wie sieht das nun in der Praxis aus? 
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Unterstützung einer stärker partizipativen Entscheidungsfindung

Die Wirkung von CitizenLab beginnt damit, dass sich mehr Menschen engagieren und mehr Verwaltungsmitarbeiter:innen zuhören. Mithilfe unserer Plattform konnten Kommunalverwaltungen eine 12-fache Steigerung der Beteiligung ihrer Einwohner:innen verzeichnen und 88 Prozent ihrer Mitarbeiter:innen engagieren sich häufiger in ihrer Gemeinde. Ganz gleich, ob sich eine Regierung dafür entscheidet, ihre Gemeindemitglieder zu konsultieren, einzubeziehen, mit ihnen zusammenzuarbeiten oder ihnen durch die Einbindung mehr Wirkmacht zu vermitteln, sie trägt damit zur Vertrauensbildung bei. Tatsächlich berichten Einwohner:innen, die an Beteiligungsprozessen partizipierten, von einem 56 Prozent höheren Vertrauen in ihre Kommunalverwaltung.

Um unsere Auswirkungen auf eine partizipativere Entscheidungsfindung zu messen, betrachten wir die folgenden drei Ergebnisse.

Participatory

01

Höhere Qualität der Beiträge

Hier stellen wir tiefergehende Fragen zu den erhaltenen Beiträgen. Und schauen dann konkret auf:  

​

  • Relevanz: Reagiert der Beitrag auf die Aufforderung der Stadt? 

  • Rechtfertigung: Bietet er eine Argumentation/Begründung (das "Warum")?

  • Spezifität: Gibt er an, wie die Idee umgesetzt werden soll (das "Wie")?

  • Sprache: Ist die Sprache positiv und produktiv ausgerichtet?

​

Bisher haben die Beiträge und Rückmeldungen auf den CitizenLab-Plattformen in Bezug auf Relevanz und produktive Sprache am besten abgeschnitten. Ein hoher Prozentsatz der Community-Mitglieder reagiert auf die Aufforderungen ihrer Stadt (anstatt einen zufälligen Gedanken oder eine Idee einzureichen) und formuliert seine Idee auf eine positive und produktive Weise. Im kommenden Jahr werden wir auch daran arbeiten, den Menschen dabei zu helfen, ihre Ideen besser zu argumentieren und zu begründen, damit die Städte den Kontext und die Werte dahinter besser verstehen können.

Das hat uns am meisten überrascht: Die Leute geben sich nicht damit zufrieden, zu sagen "gefällt mir / gefällt mir nicht", sondern sie unterstützen ihre Kommentare und selbst negative Kommentare sind konstruktiv." La Fondation Rurale de Wallonie (Belgien)

EIN SCHNELLES BEISPIEL
La Fondation Rurale de Wallonie (Belgien)

Eine öffentlich finanzierte Stiftung, die mit ländlichen Gemeinden in Wallonien zusammenarbeitet. Ihr Projekt mit der Gemeinde Perwez konzentriert sich auf die Entwicklung ihres PCDR, auch bekannt als kommunales Programm für ländliche Entwicklung. Mithilfe ihrer Online-Plattform für kommunale Beteiligung stellen sie die 34 Projekte vor, aus denen sich ihr PCDR zusammensetzt, und bitten die wichtigsten Interessengruppen um Kommentare zu diesen Plänen, die so konstruktiv wie möglich ausfallen sollen.

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02

Mehr Partizipation beim Agenda-Setting

Viele Regierungen erkannten die Wichtigkeit, ihre politischen Agenden für die Gemeinschaft zu öffnen. Sie nutzten unsere Vorschlagsfunktion, um die Beteiligung von unten nach oben zu fördern. Dadurch wurden die Einwohner:innen ermutigt, Ideen für Verbesserungen ihrer lokalen Verwaltung/Dienstleistungen einzureichen, wodurch sich die Gewichtung von den traditionell von oben nach unten verlaufenden Beteiligungsprozessen weg verlagerte. Vorschläge bieten einen echten Mehrwert, indem sie die Nutzung von Beteiligungsplattformen erhöhen, aktivere Formen der Beteiligung fördern und sehr lokalisierte Ideen an die Kommunalverwaltungen herantragen.

Im Jahr 2021 nutzten 25 Städte diese Funktion für eine Bottom-up-Beteiligung und erhielten über

600

Vorschläge!

EIN SCHNELLES BEISPIEL
Stadt Nuuk (Grönland) und Stadt San Isidro (Peru)

Auf der ganzen Welt hat das Bottom-up-Agendasetting für die Gemeinschaften einen ermutigenden Effekt und führt zu einer höheren Beteiligung. Im grönländischen Nuuk und in San Isidro in Peru hat die Nutzung unserer Vorschlagsfunktion dazu beigetragen, die Zahl der registrierten Gemeindemitglieder auf etwa 5.000 Teilnehmende pro Plattform zu erhöhen!

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03

Höhere Prozessqualität

Bürger:innenbeteiligung darf nicht einfach nur ein Kästchen sein, das man abhakt. Sie sollte absichtsvoll und sinnvoll sein. Deshalb betrachten wir auch die Qualität der Beteiligungsprozesse für die auf unserer Plattform gestarteten Projekte. So bewerten wir die Qualität (in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit):

​

  1. Kontinuierlich oder auf einer Zeitachse: (Anzahl der) Phasen

  2. Einsatz: Die gewählte Methode bestimmt den Grad des Einflusses

  3. Reaktionsfähigkeit: Vorhandensein künftiger Phasen 

  4. Transparenz: Ausreichend visuelle Informationen werden bereitgestellt

  5. Interne Organisation: Anwesenheit einer Person für Projektmoderation

  6. Veranstaltungen: synchrone Veranstaltungen werden geplant und angezeigt

EIN SCHNELLES BEISPIEL
London Borough of Newham (Vereinigtes Königreich)

Wie sehen also gute qualitative Prozesse aus? Im britischen Newham wurden Bürger:innenversammlungen eingeführt, die allen Einwohner:innen offen standen. Sie waren aufgefordert, Ideen für die wichtigsten Prioritäten einzureichen, an denen die Stadt in den einzelnen Stadtteilen arbeiten sollte. Der Prozess wurde zunächst allen Menschen aus den verschiedenen Stadtteilen zugänglich gemacht, anschließend wurden die eingegangenen Beiträge in kleineren Arbeitsgruppen bearbeitet und schlussendlich wurden die finalen Ideen der gesamten Gemeinschaft vorgelegt. Auf diese Weise konnte die Stadt mehr Menschen einbeziehen und gleichzeitig zu aussagekräftigen Schlussfolgerungen kommen.

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Unterstützen einer integrativeren Entscheidungsfindung

In der Vergangenheit war es für viele Menschen schwierig, sich in Beteiligungsinitiativen einzubringen. Die Gründe waren ganz unterschiedlich: Arbeitszeiten, Betreuungspflichten, Sprachbarrieren und eine Vielzahl anderer Hindernisse, die nicht berücksichtigt wurden. Dies bedeutete oft, dass die verschiedenen Perspektiven der Gemeindemitglieder nicht in den Entscheidungsprozess einbezogen wurden. Heute werden jedoch gezieltere Prozesse eingeführt, auch mit digitaler Beteiligung, um sicherzustellen, dass die Entscheidungsfindung inklusiver verläuft. Mehr Menschen beteiligen sich. Das bedeutet, dass wir den Regierungen dabei geholfen haben, eine höhere Repräsentativität zu erreichen und damit einer inklusiveren und gerechteren Entscheidungsfindung näher zu kommen.  

 

Um unsere Auswirkungen auf eine inklusive Entscheidungsfindung zu messen, betrachten wir die folgenden drei Ergebnisse.

Inclusive

01

Mehr Beteiligung am Prozess

Die digitale Beteiligung führt zu einem durchschnittlich 51 Prozent höheren Engagement. Dies bedeutet, dass die Kommunalverwaltungen sich von den immer gleichen zehn Personen, die sich üblicherweise beteiligen, lösen und von einer diverser zusammengesetzten Gemeinschaft hören können. Und obwohl es bei einer sinnvollen Beteiligung um mehr als nur eine hohe Teilnehmendenzahl geht, können Bemühungen, mehr Beteiligung in den Prozess zu bringen, auch zu einer besseren Repräsentation führen.

Digitale Beteiligung mit CitizenLab führt im Durchschnitt zu einer

12-fach

höheren Partizipation.

Die CitizenLab-Plattform hilft dabei, mehr Teilnehmer:innen in Entscheidungsprozesse einzubinden".

Stadt Utrecht (Niederlande) 

Durchschnittliche Bewertung der erzielten Wirkung

0 = stimme gar nicht überein, 10 = stimme sehr überein

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02

Repräsentativere Gruppe von Teilnehmenden

Während wir und die Regierungen, die unsere Plattform nutzen, sehr gewissenhaft mit den gesammelten persönlichen Daten umgehen, finden wir es auch sehr wichtig, die Vielfalt der Teilnehmenden zu messen, die mit ihren Regierungen in Kontakt treten und so eine bessere Repräsentation herbeiführen. Kommunalverwaltungen können von der Diversität (z.B. ethnische Vielfalt, religiöse Zugehörigkeit, sozioökonomische Faktoren usw.) ihrer Gemeindemitglieder profitieren. Um eine repräsentativere Gruppe innerhalb der Gemeinde zu erreichen, sollten Verwaltungen verschiedene Beteiligungsstrategien anwenden, wie z. B. die Kombination von analogen und digitalen Beteiligungsmethoden, zusätzlich können Materialien übersetzt oder Dolmetscher:innen bei Veranstaltungen einbezogen werden, damit die Information zu Projekten über Gemeindeleitungen in die jeweiligen Gruppen gelangen können.

In der niederländischen
Stadt Goes gaben

zwei Drittel der

3.200

Plattformteilnehmenden 
an, dass sie noch nie zuvor an einem städtischen Beteiligungsprozess mitgemacht hatten.

Digitale Beteiligung hilft den Regierungen, mehr junge Menschen zu erreichen

60%

der Nutzer:innen  von CitizenLab-Plattformen sind jünger als 45 Jahre

03

Höhere Beteiligung der Teilnehmer:innen

Wir wollen nicht nur wissen, ob sich mehr Menschen durch unsere Plattform Gehör verschafft haben, sondern auch, ob das Engagement tiefgreifender und überlegter war (hier wird auch von "thick engagement" gesprochen). Zu den eher deliberativen Methoden der Beteiligung auf unserer Plattform gehören bspw. Vorschläge und der Partizipative Haushalt, um Gemeinschaften zu stärken. Aber auch Ideenfindung und Online-Workshops, um mit den Einwohner:innen zusammenzuarbeiten.

 

Hier finden Sie einen Überblick über die beliebtesten Beteiligungsmethoden auf unserer Plattform:

702.871

Sammlung von Beiträgen 
(Ideen, Stimmen und Kommentare)

283.994

Konsultationen 
(Erhebungen und Umfragen)

33.788

Workshops 
(Teilnehmende)

25.478

Beteiligungshaushalte (Partizipativer Warenkorb)

6.025

Initiativen

KONSULTIEREN
EINBEZIEHEN
ZUSAMMENARBEITEN
ERMÄCHTIGEN
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OPTIONS-ANALYSE
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GEOVERORTUNG AUF DER KARTE
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IDEENFINDUNG
Online Workshop.png
ONLINE-
WORKSHOPS
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UMFRAGEN
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ABSTIMMUNGEN
 
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VORSCHLÄGE
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PARTIZIPATIVER HAUSHALT

Unsere größte Wirkung und die stärkste Interaktion zwischen den Gemeindemitgliedern erzielten wir mit Projekten, bei denen die Zusammenarbeit durch Ideenfindung und Online-Workshops sowie die Beteiligung durch Optionsanalyse und Geoverortung auf der Karte im Vordergrund standen.

Bei unserem Projekt Fairground Avenue Park konnten wir eine positive und produktive Interaktion feststellen. Die Teilnehmer:innen tauschten ihre Ideen untereinander und ihre Gedanken über die verschiedenen Geräte aus. Dies half unserem Designer bei der Ausarbeitung seiner vorläufigen Entwürfe für den Park.”  -  Stadtbezirk Carlisle (Vereinigte Staaten)

EIN SCHNELLES BEISPIEL
Stadt Lancaster (Vereinigte Staaten)

Das Engagement-Team der US-amerikanischen Stadt Lancaster kombinierte traditionelle Beteiligungsmethoden mit Online-Beteiligungsverfahren und startete die Plattform mit 13-mal mehr Teilnehmenden als sonst. Heute gibt es auf der Engage Lancaster-Plattform über 2.000 registrierte Teilnehmer:innen, die mit ihren Ideen, Anregungen, Stimmen und Kommentaren die Zukunft ihrer Gemeinde mitgestalten wollen. Darüber hinaus gehört ein großer Prozentsatz dieser neuen Nutzer:innen einer Minderheit an, die vorher in diesen Gesprächen unterrepräsentiert war.

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Unterstützen einer reaktionsfähigeren Entscheidungsfindung

Es ist eine Sache, wenn Kommunalverwaltungen Projekte zur Beteiligung der Bevölkerung auf den Weg bringen und die Gemeindemitglieder daran teilnehmen. Aber am Ende zählt, die sog. Feedback-Schleife zu schließen, d.h. die Verwaltungen müssen nach der Partizipation auch ein fundiertes Feedback an die Gemeindemitglieder weitergeben und verdeutlichen, wie deren Beiträge die Entscheidungsfindung beeinflusst haben (oder auch nicht). 

 

Um zu messen, wie sich unsere Maßnahmen auf die Entscheidungsfindung auswirken, betrachten wir folgende drei Ergebnisse.

01

Besseres Feedback nach der Beteiligung

Rückmeldungen sind der Schlüssel, um den Menschen Ihrer Gemeinde zu zeigen, wie wichtig ihr Engagement ist. So stärken Sie auch das Vertrauen in die Arbeit Ihrer Verwaltung und ermutigen die Gemeindemitglieder, sich auch bei künftigen Prozessen zu beteiligen. Einige Kommunalverwaltungen haben dies getan, indem sie engagierten Gemeindemitgliedern während des gesamten Prozesses individuelles Feedback in Form von Status-Updates gegeben haben. Andere zogen es vor, das Ende der Projekte abzuwarten, bevor die Endergebnisse mitgeteilt wurden. Indem Sie Ihrer Gemeinde zeigen, wie ihr Beitrag die Entscheidungsfindung beeinflusst hat, tragen Sie dazu bei, Vertrauen zu schaffen und eine kontinuierliche Beteiligung zu fördern.

Über

50%

der Beiträge von Bürger:innen
über die CitizenLab-Plattformen der Regierungen erhielten innerhalb von drei Monaten ein Feedback

und bei mehr als

50%

aller abgeschlossenen Projekte
wurde den Gemeinschaften eine Entscheidung mitgeteilt.

EIN SCHNELLES BEISPIEL
Stirling Council (Vereinigtes Königreich) und
Stadt Harderwijk (Niederlande)

Feedback kann in unterschiedlichen Phasen von Beteiligungsprozessen gesammelt und bereitgestellt werden. Der Stadtrat von Stirling (GB) nutzte eine Feedback-Umfrage, um die Erfahrungen der Bevölkerung mit städtischen Dienstleistungen zu verstehen. Anschließend wurden die Umfrageergebnisse in eine sehr klare und visuelle Infografik für die Öffentlichkeit übersetzt. Im niederländischen Harderwijk nutzte die Stadt das Feedback der Einwohner:innen, um ein visuelles Konzept für einen neuen öffentlichen Platz zu entwerfen, bevor sie es an die Gemeinde zurückgab, um weitere Anregungen zu erhalten.

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02

Mehr städtische Mitarbeitende hören auf ihre Gemeinschaft

Die interne Akzeptanz und Organisation ist der Schlüssel zum Erfolg für städtische Mitarbeitende und gewählte Vertreter:innen bei ihren Bemühungen  um Bürger:innenbeteiligung. CitizenLab fokussiert sich daher darauf, so viele interne Stakeholder wie möglich mit ins Boot zu holen -  und zwar von Anfang an.

Im Jahr 2021 waren mehr als

3.000

Administrator:innen und Projektmanager:innen
bei allen von CitizenLab betriebenen Plattformen im Einsatz.

Unsere Mitarbeitenden hören sich alle Beiträge an, können aber nicht mit allen einverstanden sein. Wir haben Vorschläge unterbreitet und unser Stadtrat ist bestrebt, diese anzuhören. Es ist sehr wichtig, mitzuteilen, warum etwas nicht möglich ist und so den Dialog offen zu halten. Wir erzielen mehr Wirkung, wenn wir interne Verbündete haben und wenn der Zeitplan klar und transparent ist"
Stadt Oosterhout (Niederlande)

EIN SCHNELLES BEISPIEL
Kopenhagener Polizei (Dänemark)

Die Polizeiarbeit zählt wohl zu den wichtigsten, aber auch umstrittensten Themen im Bereich der Bürger:innenbeteiligung. Die Kopenhagener Polizei hat deswegen  einen Bürger:innenrat und eine digitale Beteiligungsplattform ins Leben gerufen, die gemeinsam als Forum für den Dialog und die Reflexion zwischen den Einwohner:innen der Stadt und der Polizei dienen soll. Die Plattform ist absichtlich sehr persönlich gestaltet. Bei jeder Projektbeschreibung wird ein Einführungsvideo und Fotos der örtlichen Beamten gezeigt. Damit sehen die Bürger:innen, mit wem sie da im Austausch stehen.  

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03

Effizientere Verarbeitung der Beiträge

Eine Initiative zur Bürger:innenbeteiligung zu starten und Ideen und Feedback zu sammeln ist ein Teil - die Verarbeitung der Beiträge ein anderer. Um dies so einfach und effizient wie möglich zu gestalten, hilft die CitizenLab-Plattform den Regierungen, die gesammelten Ideen zu kategorisieren, zu verarbeiten und zu analysieren. So lässt sich leicht herausfinden, welche Themen der Gemeinschaft am wichtigsten sind.

Die Jugend-Klima-Bewegung in Belgien konnte über

1.700

Ideen
in 15 eindeutig strukturierte Prioritätsbereiche gliedern, die die politischen Entscheidungsträger:innen berücksichtigen sollten.

EIN SCHNELLES BEISPIEL
Stadt Leuven (Belgien)

Im belgischen Leuven wurde die Analyse-Funktion von CitizenLab in verschiedenen Phasen des Projekts eingesetzt. Die Stadt überprüft fortlaufend ihr Hauptprojekt, bei dem sie über 2.000 Ideen gesammelt hat, um Anregungen zu bestimmten Themen, wie z. B. der Platzierung von öffentlichen Bänken, einfach zu verarbeiten.

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Möchten Sie Ihre eigene Wirkung messen? Wir haben einen Leitfaden, der Ihnen dabei hilft!

Ziele für 2022

Die quantitative Wirkungsmessung zeigt, dass wir die größte Wirkung erzielt haben, indem wir den Regierungen geholfen haben, ihre Entscheidungsfindung partizipativer zu gestalten. Wir halfen ihnen, mehr und bessere Prozesse in Gang zu setzen, als dies ohne den Einsatz einer digitalen Beteiligungsplattform möglich gewesen wäre. Die Kommunalverwaltungen, mit denen wir zusammengearbeitet haben, nehmen die Auswirkungen ihrer Beteiligungsbemühungen und der Plattform wiederum sehr positiv wahr, da sich mehr Bürger:innen an ihren Initiativen beteiligt haben und mehr städtische Mitarbeitende Gehör für öffentliche Belange gefunden haben. 

Nach den Reflektionen zu unserer Wirkung im Jahr 2021 wollen wir unseren Impact im Jahr 2022 weiter steigern -  und zwar durch

​

  • Inklusion
    Um sicherzustellen, dass die Entscheidungsfindung inklusiv ist, ist es wichtig, dass viele Mitglieder aus verschiedenen Gemeinschaften zur Partizipation eingeladen werden. In den letzten Jahren hat sich das Konzept der DEI (zu deutsch: Diversität, Chancengleichheit und Inklusion) zu einem unverzichtbaren Prinzip entwickelt, das bei der Organisation von Bürger:innenbeteiligung beachtet werden sollte.

    Im Jahr 2022 wird CitizenLab Kommunalverwaltungen weiter dabei unterstützen, ein vielfältigeres Publikum zu erreichen. Dazu werden wir unsere Kund:innen mit mehr Tools ausstatten, die es ihnen ermöglichen, je nach Thema, Umfang und Projektbereich gezielte Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Zweitens werden wir Software-Integrationen schaffen, die es den Einwohner:innen ermöglichen, ihre Meinung über andere Kanäle als die CitizenLab-Plattform zu äußern, z. B. über Textnachrichten. Drittens werden wir den Entscheidungsträger:innen dabei helfen, die Beiträge zu gewichten und zu priorisieren, je nachdem, wer sich beteiligt hat und wer nicht.

​

  • Partizipation
    Beteiligungsprojekte und -prozesse bilden die Bausteine jeder Beteiligungsplattform. Die meisten Einwohner:innen sind nicht direkt an der öffentlichen Entscheidungsfindung interessiert, sondern möchten sich zu einem bestimmten Thema einbringen oder zu einer Frage äußern,  die ihnen am Herzen liegt. In den vergangenen Jahren haben wir für jedes Land, in dem wir tätig sind, wichtige Anwendungsfälle identifiziert, die die Beteiligung in den Gemeinden erhöhen. Im Jahr 2022 werden wir unser Fachwissen vertiefen und noch bessere Methoden für diese Anwendungsfälle entwickeln. Außerdem werden wir unseren Werkzeugkasten für Beteiligungsmethoden um neue Instrumente erweitern, zum Beispiel für die Deliberation.

​

  • Reaktionsfähigkeit
    Um die Eingaben der Gemeinschaft in den Entscheidungsprozess einfließen zu lassen, muss die Stadtverwaltung relevante Erkenntnisse darüber erhalten, wer sich zu welchen Themen beteiligt. Deshalb werden wir im Jahr 2022 weiter in eine umsetzbare Berichterstattung investieren und eine Verbindung zu den langfristigen strategischen Plänen der Kommunalverwaltungen herstellen. Außerdem werden wir unsere eigenen Plattformdaten um externe Datenquellen erweitern, sowohl aus öffentlichen Bereichen als auch aus eigenen Datenquellen der Regierungen (sofern diese es zulassen).

Goals for 2022

Wirkungsziele 2022

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Inklusiv

500.000+

beteiligte Bürger:innen

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Partizipativ

5.000+

Projekte

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Reaktionsfähig

2.000+

informierte Entscheidungen

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